Die Methode Koch ist eine rechtssichere Methode zur Wertermittlung von Gehölzen als Teil von Grundstückswerten auf der Grundlage der Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV). Die Autor*innen kritisieren die fehlende Berücksichtigung von ökologischen Leistungen, da Alter und Schäden an Bäumen bislang als Wertminderungen kategorisiert werden. Dies steht im Widerspruch zum Bundesnaturschutzgesetz, wonach geschädigte und/oder alte Bäume eine Wertsteigerung darstellen.
Besondere Schwierigkeiten können sich bei Schäden an öffentlichen Grundstücken, wie z.B. Alleen ergeben, da in den seltensten Fällen ein Verkehrswert ermittelt wird. Dieser bildet jedoch neben der standörtlichen Funktion des Gehölzes die Grundlage des Verfahrens.
Die Autor*innen fordern daher die Weiterentwicklung der Methode Koch. Entsprechende Lösungsansätze werden in Form der Methode Habitax® präsentiert, die auch von Laien anwendbar sein soll.
Da Habitatstrukturen in Funktion und Zustand individuell sehr unterschiedlich sein können, werden Habitatbäume in drei Kategorien unterteilt. Wesentlich bei der Wertermittlung ist die CO2-Speicherung und die Langfristigkeit der Habitatstrukturen.
Autor*innen: Bea Linnert & Klaus Schöpe
Jahr: 2024
Titel: Den Wert von Habitatbäumen richtig ermitteln
Seiten: 30 – 33
In:
Titel: Baumzeitung: Zeitschrift für Baumpflege, Baumfreunde und Arboristik
Auflage: 01/Februar 2024
Verlag: Haymarket Media GmbH
Ort: Braunschweig
Quellenart: Fachzeitschrift